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Kathedrale der Hll. Neumärtyrer und Bekenner Russlands in München

der Russischen Orthodoxen Kirche im Ausland

Taufe

Film Sakrament der Taufe



Was ist zur Taufe notwendig... (geistliche und praktische Handreichung)

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Taufpaten: Säuglinge und Kinder können nur dann getauft werden, wenn es christliche Erzieher gibt, die dem Kind den Glauben vermitteln, denn die Geistliche Geburt soll ja nicht mit dem Tod des Geistes enden, sondern zu einem Leben im Geiste führen. Ohne den Glauben aber –und d.h. auch ohne die Treue zum Wort Gottes – würde die eigene Taufe oder die Taufe eines fremden Kindes, so "auf die leichte Schulter genommen" zum eigenen Schaden, sei es auch nur aus purem Leichtsinn zur Gotteslästerung. Bei der Taufe geht es um Tod und Auferstehung - die wichtigsten Dimensionen unseres Lebens, und entsprechend sollte auch die Einstellung dem Sakrament gegenüber sein. Es geht hier keineswegs um "irgendein Ritual", sondern um unser eigenes geistliches Leben.

Nach der Lehre der Kirche werden die Eltern im letzten Gericht vor Gott Antwort geben dafür, wie sie ihre Kinder erzogen haben. Daher ist die christliche Erziehung der Kinder auch eine Frage des Seelenheils der Eltern. Die Eltern sollen ihr Kind so früh wie möglich taufen, und von da an mit dem Kind regelmäßig in die Kirche kommen. Es ist eine Besonderheit der Orthodoxie unter den christlichen Konfessionen, dass bereits die Säuglinge an der Heiligen Kommunion teilnehmen – das deshalb, weil sie als vollgültige Personen vor Gott angesehen werden.

 

Das erste christliche Sakrament

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Die Tradition, die Katechumenen (d.h. diejenigen, die sich auf die Heilige Taufe vorbereiten) im Gottesdienst vor der Osternacht - am Karsamstag - zu taufen, wurzelt in der Praxis der Urchristen. In den ersten christlichen Gemeinden durchliefen diejenigen, die in die orthodoxe Kirche aufgenommen werden wollten, ein Katechumenat, das mehrere Jahre dauern konnte. Es ging hier um die vertiefte Vorbereitung auf die Taufe. Die Grundlagen des christlich-orthodoxen Glaubens sollten kennengelernt, und die Praxis eines entsprechenden Lebens sollte gelebt werden.
Bis auf den heutigen Tag hören wir nach dem Gebet der Gemeinde für die Katechumenen, in unserer Liturgie den Ausruf: "Katechumenen, gehet hinaus. Alle Katechumenen gehet hinaus. Dass kein Katechumene bleibe!" Bis zu diesem Moment durften nämlich die noch Ungetauften in der Kirche gegenwärtig sein, um die Lesungen und die Predigt zu hören. Vor Beginn des Mysteriums mussten sie jedoch die Kirche verlassen haben. Beim Ausruf "Die Türen, die Türen, in Weisheit lasset uns aufmerken!" wurden damals  die Türen verschlossen. Dann erklang das Glaubensbekenntnis. Es folgte die Anamnese und Epiklese: der eucharistische Kanon und die Eucharistie.

 


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